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Die FPÖ und ihre Verbindungen zur Identitären Bewegung #2

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Parteiobmann Strache (Vandalia Wien), der sich gemeinsam mit Identitären an einem gedeckten Tisch hat fotografieren lassen, verharmlost die gewaltbereite Rechtsaußen-Gruppierung als „nicht linke Bürgerbewegung“ und lobte deren „friedlichen Aktionismus“. Gleichzeitig leistet er der rechtsextremen, rassistischen Gruppierung massive Hilfestellung. Das über seinen Account verbreitete Werbevideo „Komm in die Identitäre Bewegung“ haben in nur zwei Tagen 42.000 von Straches Facebook-Fans gesehen.

Auch der stellvertretende Klubobmann der FPÖ, Herbert Kickl, hat keine Berührungsängste. Im Oktober 2016 eröffnete er in Linz den von Burschenschaftern, Identitären und Rechtsaußen-Medien veranstalteten Kongress Verteidiger Europas und gab sich froh, bei dieser Gelegenheit „nicht in die Gesichter mieselsüchtiger roter und grüner Parlamentarier“ schauen zu müssen. Danach durften sich die Partei- und Burschenschafter-Freunde der FPÖ-Führung gemeinsam mit Neonazis und Bürgerkriegs-Propheten an den Reden rechtsextremer Einpeitscher und Verschwörungstheoretiker gegen „Bevölkerungsaustausch, eingeschränkte Meinungsfreiheit und gleichgeschaltete Medien“ erfreuen.

Zu den Linzer Vortragenden zählte Philip Stein, Burschenschafter der Germania Marburg, die zahlreiche Neonazis in ihren Reihen duldet. Wenig überraschend beklagt sich Stein über Distanzierungsversuche der Identitären zu den Neonazis.

Referieren durfte auch Roland Hofbauer, Chefredakteur von Alles roger?, einem rechtsextremen und antisemitischen Blättchen, das die im Neonazi-Milieu beliebte Verschwörungstheorie verbreitet, die Fluchtbewegung nach Europa sei von den USA gesteuert, um durch Rassenmischung den Intelligenzquotienten der Europäer zu senken.

Zuletzt durfte auch die regimetreue syrische Hasspredigerin Maram Susli auftreten, die Ebola für eine amerikanische Biowaffe hält und allen Ernstes behauptet, das Assad-Regime sei angegriffen worden, weil es „keine Rothschild-Bank“ in Syrien haben wolle.

Details und Belege findet ihr in Hans-Henning Scharsachs neuem Buch „Stille Machtergreifung – Hofer, Strache und die Burschenschaften“. Ab sofort im Buchhandel erhältlich.