Um die offene Diskriminierung von Frauen zu rechtfertigen, überbieten sich Burschenschafter und freiheitliche Politiker mit Aussagen, die den Unterschied zwischen Mann und Frau hervorheben. „Eine Frau ist eine Frau, ein Mann ist ein Mann“ meint der Anwalt und FPÖ-Parlamentarier Peter Fichtenbauer (Waldmark Gmünd) tiefsinnig. „Stammesgeschichtlich hat sich die Verteilung, dass der Mann auf die Jagd geht und die Frau sich um das Heim kümmert, als Erfolgsmodell der Gattung Homo sapiens bewährt.“
Der weibliche „Drang nach Macht ist meistens nicht so ausgeprägt wie bei Männern“, weiß der Olympia-Anwalt und FPÖ-Parlamentarier Johannes Hübner. Frauen seien vom „Nestbauinstinkt“ geprägt und suchten den „Löwenmann, der dann im Nest sitzen soll“. Das wolle der Löwenmann aber nicht, „denn Alphatiere sind – wie im Tierreich – oft polygam und haben den Drang, den eigenen Samen weit zu verbreiten.“
Männer seien „wegen des körperlichen Unterschieds stärker“, hat FPÖ-Generalsekretär und EU-Parlamentarier Harald Vilimsky entdeckt. Der harte Polit-Job eigne sich eben weniger für Frauen, die „mehr darauf aus sind, zu gefallen“ und „mehr Zeit für die Frisur und Kosmetik“ verwenden.
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