Burschenschaftliche FPÖ-Spitzenpolitiker spielen mit Gewaltfantasien.
Der stellvertretende FPÖ-Chef Johann Gudenus (Burschenschaften „Aldania“ und „Vandalia“) drohte den angeblich zahlreichen „Asylbetrügern“, „Verbrechern“, „illegalen Ausländern“ und „linken Schreiern“ mit „Knüppel aus dem Sack“, sollten die Freiheitlichen an die Macht kommen.
Gudenus will ein „kollektives Notwehrrecht“ zum Widerstand gegen die „dritte Türkenbelagerung“ in Anspruch nehmen. Auf Facebook ruft er dazu auf: „Europa, verteidige und wehre dich!“
Auf Kritik des damaligen Caritas-Präsidenten Franz Küberl antwortete Gudenus: „Im Alten Rom wurden diejenigen, die sich am Volkswohl versündigten, verbannt. Schade, dass es diesen alten Brauch nicht mehr gibt.“
Im Wahlkampf des September 2010 versandte die FPÖ Wien ein Hass-Comic an alle Haushalte, in dem ein als Strache erkennbarer Ritter mit dem Schwert in der Hand einen Buben mit Steinschleuder zur Gewalt animiert: „Wannst dem Mustafa ane aufbrennst, kriagst a Hasse spendiert.“
Details und Belege findet ihr in Hans-Henning Scharsachs neuem Buch „Stille Machtergreifung – Hofer, Strache und die Burschenschaften“. Ab sofort im Buchhandel erhältlich.