Folge 28: Vernetzung der FPÖ zum Neonazi-Milieu
Liebe Freundinnen und Freunde,
Die FPÖ ist fester Bestandteil eines weit über Österreichs Grenzen hinaus reichenden neonazistischen Online-Netzwerks. Von der Spitze bis zur Basis ist diese Partei vernetzt, verlinkt und befreundet mit braunen Geschichtsfälschern, Auschwitz-Leugnern, Hitler-Verehrern, Antisemiten und Kriegshetzern.
Das ist ein Netzwerk, das mit Hakenkreuzen, Nazi-Parolen, und nationalsozialistisch inspirierten Hassbotschaften offen zu religiöser Schändung aufruft, zu Gewalt, Mord, und zur Wiederinbetriebnahme von Konzentrationslagern.
Auch Norbert Hofer war Teil dieses Netzwerkes, bis er seinen Account für den Präsidentschaftswahlkampf säubern ließ. Davor aber fand sich auf seinem Facebook-Auftritt unter anderem eine Frau Namens Amanda Maravelia. Diese gab sich als glühende Nationalsozialistin zu erkennen, postete Nazi-Parolen und Hakenkreuze und war mit Norbert Hofer „bis zum Endsieg“ befreundet.
Die Freundesliste von Maravelia las sich wie ein „Who is Who“ der Neonazi-Szene – aber auch wie ein „Who is Who“ der burschenschaftlichen FPÖ-Führung.
Neben vielen anderen freiheitlichen Funktionsträgern fanden sich darauf Spitzenpolitiker wie der Wiener Klubobmann Johann Gudenus, oder der OÖ Landesrat Elmar Podgorschek, oder der burgenländische FPÖ-Chef Johann Tschürtz.
Strache selbst hat immer wieder aus Nazi-Quellen zitiert: Einmal verbreitet er falsche Zahlen aus einem neonazistischen Propaganda-Flugblatt. Ein andermal zitiert er ein antisemitisches Internet-Portal, dessen Macher das Lügenschutzgebiet Auschwitz verhöhnen.
In dieses Bild passt auch, dass Burschenschafter auf ihren Internet-Auftritten die inoffizielle SS-Hymne „Wenn alle untreu werden …“ verbreiten und ihre Leser mit „Heil“ begrüßen.
Liebe Freundinnen und Freunde, dass Männer aus diesem Milieu demnächst in unserer Regierung sitzen könnten, macht mir Angst. Darum bitte ich euch: Empört euch! Teilt meine Zwei-Minuten-Filmchen, Demonstriert, schreibt Leserbriefe, postet.
Mit freundlichen Grüßen,
Hans-Henning Scharsach
Details und Belege findet ihr in Hans-Henning Scharsachs neuem Buch „Stille Machtergreifung – Hofer, Strache und die Burschenschaften“. Ab sofort im Buchhandel erhältlich.