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Folge 26: Fake News und Lügen der FPÖ

Posted in Zwei Minuten für die Demokratie

Folge 26: Fake News und Lügen der FPÖ

Liebe Freundinnen und Freunde,

bei seinen Hasskampagnen im Internet wird Strache von Burschenschaftern und FPÖ-Politiker unterstützt. Die von Martin Graf gegründete burschenschaftliche Internet-Zeitung „unzensuriert“ spielt bei der Verbreitung von Rassismus, Hass und Lügen eine besondere Rolle.

Etwa beim Münchner Amoklauf vom 22. Juli 2016, dem neun Menschen zum Opfer fielen.

Bei dem Attentäter handelt es sich um einen Rechtsextremisten, der Nazi-Symbole verwendet und Nazi-Parolen gepostet hatte. Der junge Mann ist psychisch schwer gestört. Jahrelang war er von türkischen Mitschülern gemobbt worden und hatte seinen Fremdenhass bei Computerspielen ausgelebt.

Dann wählte er den Jahrestag des Massenmordes von Anders Breivik für den Anschlag. Wahllos schoss er auf Passanten und rief: „Scheiß Türken“.

Die Einvernahme ergab: Der Attentäter war glühender Anhänger der rechtsextremen AfD, zu der die FPÖ freundschaftliche Kontakte unterhält. Und er war stolz darauf, am gleichen Tag wie Adolf Hitler geboren zu sein.

Strache und die von Martin Graf gegründete burschenschaftliche Internet-Zeitung „unzensuriert“ machten aus dem rechten Terror einen islamistischen Terror: Der Täter habe „Allahu Akbar“ geschrien und gezielt auf Kinder geschossen.

Nichts davon ist wahr. Als die Frankfurter Allgemeine Zeitung über den Stand der Ermittlungsergebnisse detailgenau berichtete, nahm unzensuriert die Falschmeldung nicht zurück. Im Gegenteil: „Die FAZ bastelt sich einen Rechtsextremisten“, titelten die Blattmacher höhnisch.

Danach verbreitete Strache den Artikel von „unzensuriert“ auf seiner Facebook-Seite und legte mit einer weiteren Falschmeldung nach: Der Terrorist von München habe „Anweisungen aus Saudi-Arabien“ erhalten. Dabei berief er sich auf eine Meldung der ARD-Tagesschau, die es in dieser Form nie gegeben hat.

Mit freundlichen Grüßen,

Hans-Henning Scharsach

Details und Belege findet ihr in Hans-Henning Scharsachs neuem Buch „Stille Machtergreifung – Hofer, Strache und die Burschenschaften“. Ab sofort im Buchhandel erhältlich.