„Die kompromisslose Ablehnung des Nationalsozialismus ist ein grundlegendes Merkmal der wiedererstandenen Republik“ hat der österreichische Verfassungsgerichtshof 1985 in einem Erkenntnis festgestellt: Österreichs deutschnationale schlagende Verbindungen scheinen sich daran nicht gebunden zu fühlen. Unzählige Beispiele belegen, dass sich Österreichs deutschnationale, schlagende Verbindungen aus den Traditionen des Nationalsozialismus nie befreit haben.
- Burschenschaftliche Publikationen verharmlosen die Verbrechen der Nazis, verbreiten die Auschwitz-Lüge, verhöhnen die Opfer und glorifizieren die Täter.
- Burschenschafter nehmen an Neonazi-Veranstaltungen teil, treten für neonazistische Organisationen als Redner auf, veranstalten neonazistische Sommerlager, die sich am Vorbild der NS-Sommerlager orientieren, bewerben Vortragsveranstaltungen mit Nazi-Sujets.
- Burschenschafter beteiligen sich an Traditions-Veranstaltungen der Waffen-SS, die für die schlimmsten Verbrechen der NS-Geschichte, die blutigsten Massaker an Zivilisten, die grauenvollsten Massenerschießungen von Kriegsgefangenen verantwortlich war und sich auch an der Bewachung der Konzentrations- und Vernichtungslager beteiligt hat.
- Burschenschafter bekleiden Spitzenfunktionen im rechtsextremen WITIKO-Bund, in dessen Publikationen sich Textstellen wie diese finden: „Zu den gewaltigsten Geschichtslügen der jüngsten Vergangenheit zählen die sechs Millionen ermordeten Juden.“
- Burschenschaften fördern rechtsextreme und rassistische Aktivitäten der Jugend auf unterschiedlichste Art, z. B. indem sie deren neonazistische Agitation durch ein Preisgeld belohnen.
- Burschenschaften betreiben neonazistische Indoktrination des studentischen Nachwuchses durch sogenannte „Bildungsveranstaltungen“, bei denen Europas Elite der braunen Brandredner auftritt.
- Burschenschaften gewähren Neonazis aus der Gewaltszene Unterschlupf und juristischen Beistand.
- Die bekanntesten Neonazis Österreichs sind aus Burschenschaften hervorgegangen. Die schlimmsten politisch motivierten Verbrechen und Gewalttaten der Nachkriegsgeschichte – von Tötungsdelikten über Brandanschläge und Straßenschlachten bis zur Schändung jüdischer Friedhöfe – wurden von Burschenschaftern verübt.
Jetzt droht die Machtübernahme: Burschenschafter haben die FPÖ zuerst unterwandert, danach dominiert und zuletzt in Besitz genommen. Nach der kommenden Wahl könnten sie die Regierungspolitik mitbestimmen.
Details und Belege findet ihr in Hans-Henning Scharsachs neuem Buch „Stille Machtergreifung – Hofer, Strache und die Burschenschaften. Ab sofort im Buchhandel erhältlich.