Folge 6: Gemeinsam mit Neonazis und Hitler-Nostalgikern
Liebe Freundinnen und Freunde,
FPÖ-Politiker und Burschenschafter sind überall dabei, wo sich Europas braune Brandredner treffen. Sogar bei der neonazistischen AFP treten sie auf – gemeinsam mit Kriegsverbrecher, Terroristen, Gaskammern-Leugnern und NPD-Funktionären.
Da sind Männer darunter wie der berüchtigte spanische Neonazi Pedro Varela. Im Kreis seiner AFP-Freunde bezeichnete Varela Adolf Hitler als „zweiten Erlöser der Menschheit“ und meinte, dass die „von ihm vorgeschlagenen Lösungen auch heute noch angewendet werden könnten.“
Eigentlich ist es schwer vorstellbar, dass Burschenschafter und FPÖ-Politiker bei Veranstaltungen auftreten, bei denen Hitler glorifiziert und die nationalsozialistischen Morde zur Wiederholung empfohlen werden.
Aber genauso ist es. Und es sind nicht irgendwelche Mitläufer, die solchen Nazi-Treffen durch ihr Auftreten politische Seriosität verleihen. Es sind freiheitliche Spitzenpolitiker, u. a. Wiens Vizebürgermeister Johann Gudenus, Wiens Landesparteisekretär Hans-Jörg Jenewein oder Andreas Mölzer, bis 2014 Mitglied des Europaparlaments.
Bei einem Landesparteitag der Wiener FPÖ beendete der Burschenschafter Walter Sucher seine Rede mit dem Gruß, der „wirklich unser alter Gruß ist […]. Ich grüße euch mit einem kräftigen: Heil!“
Männer aus diesem Milieu wollen unser Land regieren. Darum bitte ich euch: Empört euch. Leistet Widerstand. Schreibt Leserbriefe und Postings, demonstriert: Für politischen Anstand, für Solidarität, für Menschenrechte, für demokratische Freiheiten.
Mit freundlichen Grüßen,
Hans-Henning Scharsach
Details und Belege findet ihr in Hans-Henning Scharsachs neuem Buch „Stille Machtergreifung – Hofer, Strache und die Burschenschaften“. Ab sofort im Buchhandel erhältlich.