Nachdem Hans-Henning Scharsachs Buch „Stille Machtergreifung, Hofer, Strache und die Burschenschaften“ mit einem Bruno-Kreisky-Sonderpreis ausgezeichnet wurde, die nächste Ehrung: Die renommierte deutsche Friedrich-Ebert-Stiftung, die jedes Jahr herausragende Bücher zu aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen prämiert, würdigte „Stille Machtergreifung“ durch Aufnahme in die Liste der fünf „besonders empfohlenen“ Neuerscheinungen.
Normalerweise werden von der deutschen Stiftung, die sich schwerpunktmäßig der Förderung von Demokratie und Bildung widmet, deutsche Autoren und deutsche Titel ausgezeichnet. Umso erfreulicher ist es, dass die hochrangige und unabhängige Jury einen österreichischen Autor würdigt, dessen Arbeit das öffentliche Interesse auf eines der brennendsten Probleme unseres Landes gelenkt hat: Auf die rechtsextremen Burschenschaften, von denen die FPÖ zuerst unterwandert, dann dominiert und zuletzt in Besitz genommen wurde und deren Mitglieder nun Regierungsämter besetzen, die Parlamentsfraktion der Freiheitlichen dominieren, in höchste Staatsämter aufsteigen – und für Skandale sorgen.
